6 Psychologische Spartricks

Wie Ihr Impulskäufe vermeiden könnt

Wir treffen Kaufentscheidungen mit unterschiedlich hoher emotionaler Beteiligung. Bei Dingen, die wir brauchen wie z.B. Büro- oder Hygieneartikeln, handeln wir in der Regel relativ rational und durchdacht.

Bei anderen Käufen sind wir emotional involvierter, dazu zählen auch Impulskäufe. Hier entscheiden wir meist sehr spontan, ob wir dieses Produkt kaufen. D.h. ein Produkt jeglicher Art, sei es ein Paar schöne Schuhe, ein spannend klingendes Buch oder etwas ganz anderes, stellt einen (Kauf-)Reiz dar. Aufgrund der positiven Emotionen, die es in uns auslöst, kauft ihr das Produkt, ohne zu reflektieren, ob dieser Kauf überhaupt Sinn macht.

 

Wir haben deshalb einige psychologische Tricks für euch, um Impulskäufe zu vermeiden.

 

Trick 1: Geld auf mehrere Konten verteilen

Verteilt, wenn möglich, euer Gehalt auf mehrere Konten, am besten sobald es eingegangen ist. Empfehlenswert ist es insgesamt drei Konten zu nutzen:

  • Ein Konto für Fixkosten wie z.B. Miete, Handyvertrag und Internetflatrate, wobei ihr aber auch jährlich oder quartalsweise anfallende Kosten wie Versicherungen berücksichtigen solltet.

  • Zum anderen ein Sparkonto (z.B. Tagesgeldkonto) auf das man einen monatlichen Dauerauftrag einrichten kann, wodurch ein höherer Spareffekt eintritt, als wenn man nur das zur Seite legt, was am Ende des Monats übrig bleibt.

  • Auf eurem Girokonto bleibt somit nur das, was euch zur freien Verfügung steht. Dadurch entsteht eine sehr viel höhere Hemmschwelle unnötig Geld auszugeben, wenn ihr dafür unter Umständen auf das Sparkonto zurückgreifen müsstet.

 

Außerdem hat es auch einen positiven Effekt auf euer Konsumverhalten, da dadurch suggeriert wird, dass weniger Geld vorhanden ist.

 

 

Trick 2: Mit Bargeld bezahlen

Ein Klassiker unter den Spartipps, aber nicht ohne Grund. Diverse wissenschaftliche Studien haben belegt, dass durch bargeldloses Einkaufen (z.B. mit EC-Karte) tendenziell mehr ausgegeben wird.

Auch das hat einen psychologischen Hintergrund, denn von physischem Bargeld trennen wir uns schwerer, da sich der “Geldverlust” mit Bargeld realer anfühlt und mehr schmerzt als bei immateriellem Guthaben auf der Bank.

 

 

Trick 3: Kein Kleingeld

Kennt ihr den Drang, Kleingeld los haben zu wollen auch? Sammelt das Kleingeld doch lieber zu Hause in einer Box.

Ähnlich wie beim Bargeld tut es uns in der Regel nochmal mehr weh, einen Geldschein auszugeben als Münzen und ihr überlegt vielleicht nochmal, ob es das Produkt wirklich wert ist.

 

 

Trick 4: Die 10-Minuten- bzw. 30-Tage-Regel

Wendet die 10-Minuten-Regel an, wenn euch z.B. bei kleineren Einkäufen im Supermarkt etwas über den Weg läuft, das eigentlich nicht auf eurer Einkaufsliste steht, ihr aber dennoch mitnehmen möchtet. Nehmt das Produkt in die Hand und tragt es zehn Minuten lang mit euch herum. Danach entscheidet ihr, ob ihr den Gegenstand wirklich braucht oder nicht.

Für Luxusgüter wie z.B. ein Smartphone findet die 30-Tage-Regel Anwendung. Legt euch hier eine Liste an oder nutzt z.B. die Merkzettel-Funktion von Onlineshops und überlegt 30 Tage lang, ob ihr die Anschaffung tätigen solltet.

 

 

Trick 5: Frustshopping ist keine Lösung

Die Versuchung ist groß sich etwas schönes zu gönnen, wenn man sich nicht so gut fühlt oder frustriert ist. In diesen Situationen neigen wir dazu uns belohnen zu wollen und sind deshalb gewillter mehr Geld auszugeben, als wir das normalerweise tun würden.

 

Vermeidet es deshalb einzukaufen, wenn ihr frustriert seid. Zumal das gute Gefühl meist auch nicht lange anhält oder ihr euch im Nachhinein vielleicht sogar darüber ärgert, wenn ihr den gekauften Artikel eigentlich nicht braucht.

 

 

Trick 6: Im Laden einkaufen

Onlineshopping hat unser aller Leben sehr vereinfacht und in vielen Fällen bekommen wir Produkte online auch günstiger als im stationären Handel.

Allerdings hat man beim Onlineshoppen schnell mal den Einkaufswagen zu einem stattlichen Preis vollgepackt, mit dem Gedanken, dass man ja alles wieder zurück schicken kann. Das machen dann aber die Wenigsten, wenn man die Ware schon zu Hause hat.

 

Versucht deshalb nach Möglichkeit im stationären Handel einzukaufen. In der Regel nimmt man hier weniger mit bzw. überlegt genauer, ob man den Artikel wirklich braucht.


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